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Silber in der Schmuckindustrie

Etwa 3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung wurden die ersten Spuren des Abbaus von Silbererzen in Anatolien (neue Türkei) entdeckt. Die Entdeckung Amerikas im Jahr 1492 war jedoch ein echter Wendepunkt in der Geschichte des Silbers: Eine große Menge des Metalls wurde auf dem neuen Kontinent entdeckt, wodurch die Silberproduktion wieder in Gang kam. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Silber immer wieder verwendet, sei es als Währung, in der Goldschmiedekunst, in der Fotografie, in neuen Technologien und natürlich in der Schmuckherstellung.

Reines Silber ist ein weißes, weiches Metall, das zu 999,9 % als Silber eingestuft wird. In diesem Zustand ist es viel zu weich, um von Juwelieren verarbeitet zu werden. Um seine Eigenschaften zu verändern und ihm mehr Steifigkeit zu verleihen, werden 75 Teile Kupfer hinzugefügt: So erhält man 925%iges Silber, das allgemein als "Sterlingsilber" bezeichnet wird.  Das begehrteste Silber für Schmuck ist 925er Silber, was bedeutet, dass es einen Mindestgehalt an reinem Silber von 92,5 % hat. Um die natürliche Oxidation dieses Metalls zu verhindern, können Juweliere jedoch auch Modelle aus rhodiniertem Silber anbieten: Das bedeutet, dass sie mit einer dünnen Schicht Rhodium überzogen wurden, die das Stück schützen und langlebig machen soll.

Preis für Silberschmuck im Ankauf nach Legierung in Euro

Legierung50 Gramm100 Gramm250 Gramm500 Gramm
925 Silber35,50 €71,00 €177,50 €355,00 €
900 Silber34,00 €68,00 €170,00 €340,00 €
835 Silber31,50 €63,00 €157,50 €315,00 €

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Silber in der Schmuckindustrie

Etwa 3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung wurden die ersten Spuren des Abbaus von Silbererzen in Anatolien (neue Türkei) entdeckt. Die Entdeckung Amerikas im Jahr 1492 war jedoch ein echter Wendepunkt in der Geschichte des Silbers: Eine große Menge des Metalls wurde auf dem neuen Kontinent entdeckt, wodurch die Silberproduktion wieder in Gang kam. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Silber immer wieder verwendet, sei es als Währung, in der Goldschmiedekunst, in der Fotografie, in neuen Technologien und natürlich in der Schmuckherstellung. Reines Silber ist ein weißes, weiches Metall, das zu 999,9 % als Silber eingestuft wird. In diesem Zustand ist es viel zu weich, um von Juwelieren verarbeitet zu werden. Um seine Eigenschaften zu verändern und ihm mehr Steifigkeit zu verleihen, werden 75 Teile Kupfer hinzugefügt: So erhält man 925%iges Silber, das allgemein als "Sterlingsilber" bezeichnet wird.  Das begehrteste Silber für Schmuck ist 925er Silber, was bedeutet, dass es einen Mindestgehalt an reinem Silber von 92,5 % hat. Um die natürliche Oxidation dieses Metalls zu verhindern, können Juweliere jedoch auch Modelle aus rhodiniertem Silber anbieten: Das bedeutet, dass sie mit einer dünnen Schicht Rhodium überzogen wurden, die das Stück schützen und langlebig machen soll.

Die Geschichte eines Metalls: Silber

Das Silbermetall stammt aus der Antike und gehört zusammen mit Gold und Kupfer zu den ersten entdeckten Metallen. Damals wurde es als Münzmetall und als Ziermetall (z. B. bei der Herstellung von Spiegeln) verwendet. Sein Name leitet sich vom lateinischen Wort "argentum" ab, das vom griechischen Wort "argos" abgeleitet wurde und "glänzend" bedeutet. 

Silber heute

Heute wird es in vielen Bereichen verwendet, z. B. zur Herstellung von Münzen, in der Industrie, in der Elektronik, in der Musik, in der Medizin und in der Schmuckherstellung. In der Schmuck- und Goldschmiedekunst wird es als Edelmetall oder als Überzugsmetall (das silberne Metall, das durch Galvanoplastik gewonnen wird) verwendet. Es wird nicht rein verwendet, da es zu weich ist, sondern ihm wird meist Kupfer und Zinn beigemischt (925% Silber + 25% Zinn + 25% Kupfer).

Bei der Bearbeitung von Silber gibt es verschiedene Schritte:

Silber löten

Es gibt fünf Arten des Lötens von Silber: Emaillöten sowie Hart-, Mittel-, Weich- und sehr weiches Löten.

  • Das Hartlot fließt zwischen 745°C und 790°C, während das Weichlot zwischen 705°C und 725°C fließt. Beachte, dass die zu lötenden Bereiche sauber, trocken und gleich groß sein müssen. Das Silber wird sich während des Vorgangs leuchtend orange färben.
  • Mittleres Lot kann zwischen starkem und weichem Lot verwendet werden, muss aber in sehr kleine Pailletten geschnitten werden, deren Menge um eine Lötstelle herum erhöht werden muss, um einen optimalen Fluss zu erreichen.

Die Formbarkeit eines Metalls ist eine sehr wichtige Eigenschaft in der Schmuckherstellung. Dank dieser Eigenschaft können Metalle in eine bestimmte Form gebracht werden, ohne dass sie in ihre ursprüngliche Form zurückfallen. Allerdings kann sie manchmal auch gegen den Juwelier arbeiten. Es kann nämlich vorkommen, dass das Metall, aus dem der Körper eines Ringes besteht, nicht ausreichend kaltverfestigt (steif) ist. Dadurch kann sich das Silber-Schmuckstück leicht verformen, wenn die Dicke des verwendeten Silbers, Goldes oder Messings nicht ausreichend war. 

Das Glühen von Silber

Für das Glühen ist eine Temperatur von etwa 600 °C erforderlich. Es ist sichtbar, wenn das Metall eine erdfarbene rote Färbung annimmt. Durch diesen Vorgang wird das Silber weicher, sodass es leichter zu bearbeiten ist. Aufgrund des enthaltenen Kupfers wird es jedoch nach und nach wieder hart. Dann muss es wieder geglüht werden.

Was sind Feuerflecken auf verarbeitetem Silber?

Feuerflecken entstehen durch eine Reaktion, die zwischen dem in der 925er Silberlegierung enthaltenen Kupfer und Sauerstoff stattfindet, wenn das Metall erhitzt wird. Daher entstehen jedes Mal, wenn man 925er Silber mit einem Brenner glüht oder lötet, Feuerflecken. Diese sind erst dann wirklich sichtbar, wenn man anfängt, das Metall zu schmirgeln oder zu feilen. Wenn das gesamte Metall erhitzt wird, besteht es nämlich aus einem einzigen Feuerfleck, der seine gesamte Oberfläche bedeckt.

Da seine Tiefe aber nicht unbedingt überall gleich ist, zerfällt er in kleinere Flecken, je mehr man das Metall feilt. Da beim Feilen und Schmirgeln Material abgetragen wird, verschwindet es an den Stellen, an denen es am flachsten ist, schneller und hinterlässt an den Stellen, an denen es am tiefsten ist, kleine Flecken. Diese Flecken sind in der Tat etwas gräulicher als das Metall selbst. Sie neigen auch dazu, etwas schneller zu oxidieren, sodass man sie mit der Zeit immer mehr sieht. Deshalb ist es wichtig, sie alle zu entfernen.