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Was bedeutet Gold in der Mythologie und im Symbolismus?

Seit den Anfängen der menschlichen Zivilisation genießt Gold einen hohen Stellenwert, und der Einfluss dieses Metalls auf die Geschichte ist beispiellos. Es hat Kriege ausgelöst, Reichtum geschaffen und den Verlauf der menschlichen Geschichte geprägt.

Gold wird seit jeher mit dem Ewigen, dem Unendlichen, dem Unbestechlichen und den umfassenden Kräften des Göttlichen in Verbindung gebracht. Manche glauben, dass Gold das erste Metall war, das jemals von Menschen verwendet wurde; das Schürfen nach Gold war Jahrhunderte lang üblich, bevor es als Geld verwendet wurde. Eine der ersten Verwendungen von Gold war die Anbetung und Verherrlichung von Göttern und Idolen.

Dies war ein weltweites Phänomen, das auf allen Kontinenten, auf denen das Element natürlich vorkam, zu beobachten war.

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Gold in der Religion

Gold wurde in religiösen Zeremonien und Bestattungsritualen in einer Vielzahl von Glaubenssystemen ausgiebig verwendet. Die Bedeutung des Metalls wird auch im griechischen Mythos von König Midas deutlich, der von den Göttern verlangte, dass sie ihm die Macht geben sollten, durch seine Berührung Gold aus jeder beliebigen Substanz herzustellen. Die Römer verwendeten Gold in großem Umfang für Schmuck und übernahmen schließlich Goldringe als Symbol der romantischen Verlobung.

Biblische Hinweise auf Gold festigten die Verbindung zwischen Gold und Gott. Die Bibel selbst verweist mindestens vierhundertmal auf das gelbe Metall.  In der gesamten antiken Literatur finden sich mythologische und legendäre Erwähnungen von der Bedeutung des Goldes. Gold hat Zivilisationen geformt und zerstört. Seit dem Altertum wird Gold aufgrund seiner Eigenschaften wie Korrosions- und Anlaufbeständigkeit mit einem besonderen Wert behaftet. In verschiedenen religiösen Praktiken und im Volksglauben werden dem Gold oft übernatürliche Eigenschaften zugeschrieben. Trotz der Unterschiede in Kultur, Religion oder Rasse wurde Gold immer bestimmten Gottheiten zugeschrieben und ihm wurden spezifische göttliche Eigenschaften zugeschrieben, die durch das Metall selbst verkörpert wurden.

Auch heute noch gibt es einen gewissen Aberglauben, welcher Gold vergöttlicht, eine Erklärung dafür, warum sein Wert nicht nur monetär, sondern auch in der menschlichen Psyche begründet ist. Neben seiner Rolle in religiösen Zeremonien und Artefakten blühte die Verwendung von Gold in der weltlichen und religiösen Kunst in ganz Europa während des Mittelalters. Historiker berichten, dass viele Künstler, darunter der berühmte Boticelli, als Goldschmiedelehrlinge ausgebildet wurden. Die königlichen Familien trugen Gold als Symbol ihres Reichtums und ihrer Macht ausgiebig zur Schau, vor allem aber, um sich enger an die Kirche zu binden, von der sie einen Großteil ihrer Glaubwürdigkeit bezogen.

Die Rolle von Gold in Legenden

Gold spielte in Legenden, Symbolismus und Folklore eine wichtige Rolle. So gibt es beispielsweise in Griechenland, Indien und China Mythen und Legenden über Gold. Die Mythen und Legenden haben überlebt. Sie wurden an den allgemeinen Aberglauben von heute angepasst. Im alten Griechenland war Gold ein Metall, das für die Götter so kostbar war, dass sie in Gold gekleidet waren. In der griechischen Mythologie wird Gold an so unterschiedlichen Beispielen wie König Midas, dem von Jason gestohlenen Goldenen Vlies, das die Kraft der Wiederauferstehung besaß, bis hin zu den Goldenen Äpfeln der Hesperidinen erwähnt.

Die Goldenen Äpfel wurden von dem hundertköpfigen Drachen Ladon bewacht. Der Drache verlieh demjenigen, der sie aß, Unsterblichkeit. Gold wird seit jeher mit dem Ewigen, dem Unendlichen, dem Unbestechlichen und den umfassenden Kräften des Göttlichen in Verbindung gebracht. Die Farbe und der Glanz des Goldes werden weiterhin mit der Sonne und dem heiligen Männlichen assoziiert. Warum hat dieses gelbe Metall im Laufe der Jahrhunderte die Phantasie der Menschen beflügelt und sogar zur Besessenheit geführt? Gold ist ein einzigartiges Metall. Gold hat einen konstanten Glanz. Außerdem läuft Gold nicht an, korrodiert oder oxidiert nicht.

Gold ist formbar, denn es kann hauchdünn gehämmert werden und zerspringt nicht. Das Edelmetall lässt sich leicht so formen, dass es auf fast jede Statue oder jedes Kunstwerk passt oder diese bzw. dieses formt. In diesem Sinne ist Gold ein Symbol für Unzerstörbarkeit, Ewigkeit und Anpassungsfähigkeit. Die Farbe von Gold verblasst nicht durch die Auswirkungen der Zeit oder die Elemente der Natur. Eine Goldmünze oder ein goldener Gegenstand, der nach tausend Jahren ausgegraben wird, kommt heute in demselben unverfälschten Zustand aus dem Boden, in dem er vor Jahrhunderten oder Jahrtausenden vergraben wurde.

Denn Gold läuft nicht an, korrodiert nicht und verblasst nicht in der Farbe. Das Metall ist nicht nur ein Symbol für Unsterblichkeit. Es ist ein Symbol für jedes unerschütterliche Streben, jeden Ehrgeiz und jedes Ziel. Gold ist auch ein Symbol für höchste Weisheit und höchste Wahrheit. Obwohl die Symbolik des Goldes in der gesamten Mythologie, Legende und Folklore vorkommt, finden wir sogar hervorragende Beispiele für die Symbolik des Goldes im Tarotkarten-Deck. Die Karte "Der Narr" enthält zusammen mit mehreren anderen Karten einen goldenen Himmel. Die Suche oder der Zweck, der durch diese Karten symbolisiert wird, findet unter der strahlenden Weisheit des ewigen Himmels statt, und diese spirituelle Vollkommenheit und Überlegenheit sind die Lektion, die in dieser Karte enthalten ist.

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Gold als Tausch- und Zahlungsmittel

Die weltweite Faszination für Gold führte zu seiner breiten Akzeptanz als Wertaufbewahrungs- und Tauschmittel - mit anderen Worten: als Geld. Da verschiedene Zivilisationen und Kulturen das Metall leicht erkennen und über seinen Wert verhandeln konnten, erleichterte Gold den Handel und den Warenverkehr in der bekannten Welt. Der Wert des Goldes wurde erstmals im ägyptischen Kodex des Menes formell kodifiziert, und zwar als 2:1 höher als der des Silbers. Das Königreich Lydien war das erste, das um 643-630 v. Chr. Goldmünzen prägte, und Gold wurde schnell zu einem Schlüsselelement für die breite Akzeptanz der Idee des Geldes.

Noch im 19. und 20. Jahrhundert, als viele Länder den Goldstandard einführten, galt Gold als das stärkste Repräsentationsmittel für Reichtum. Großbritannien war das erste Land, das einen Goldstandard einführte: einen festen, auf dem Gewicht basierenden Währungswert für Gold. Andere Länder, darunter auch die Vereinigten Staaten, folgten diesem Beispiel schnell. Dieses System verknüpfte die Menge der im Umlauf befindlichen Währung eines Landes direkt mit der Menge an Gold, die es in Reserve hielt, und die Einführung dieses Standards trug dazu bei, die Entwicklung einer Weltwirtschaft Mitte bis Ende des 18. Jahrhunderts.

Außerdem verwendet derzeit kein Land der Welt einen Goldstandard, um seine Währung zu stützen. Die meisten Länder halten ihr Gold in großen Reserven. Während Gold immer noch zur Herstellung von Münzen, Schmuck, Medaillen und anderen Wertzeichen verwendet wird, hat die moderne Wissenschaft zahlreiche andere Verwendungsmöglichkeiten in verschiedenen Branchen entdeckt. Gold wird in zahlreichen elektronischen Geräten wie Computern, Handys und Fernsehern verwendet. Außerdem wird Gold zur Herstellung von Zahnapparaten, für bestimmte medizinische Behandlungen und in der Luft- und Raumfahrtmechanik verwendet.

Anstrengungen der Menschheit, um Gold zu fördern

Der Mensch hat immer wieder bewiesen, dass er nicht nur geistig erfinderisch ist, sondern auch bereit ist, auf der Suche nach Gold viele körperliche Unannehmlichkeiten zu ertragen und große persönliche Risiken einzugehen. Nach der Entdeckung des Goldes in Amerika strömten viele Europäer auf die neuen Kontinente, um nach Goldkunstwerken und Minen zu suchen, die durch den Einfallsreichtum der Ureinwohner der Region erschlossen worden waren. Diesem ersten Goldrausch folgten weitere: im Jahr 1849 in den Vereinigten Staaten, im Jahr 1851 in Australien, im Jahr 1884 in Südafrika und  im Jahr 1897 in Kanada. Das Gold hat Tausende dazu veranlasst, die einzige Welt, die sie bis Dato je gekannt hatten, zu verlassen, um eine neue zu entdecken und sich großen Strapazen auszusetzten.

Gold als Anlage

Gold ist in Bezug auf die Reaktion der Anleger auf Ereignisse in der Weltpolitik mit fast allen anderen Anlagekategorien vergleichbar. Wenn sich Gold im Laufe der Zeit nicht gut entwickelt, haben die Anleger das Gefühl, dass sie keine Dividenden oder Zinsen erhalten, und suchen anderswo nach einer besseren Rendite. Es gibt Zeiträume, in denen der untere und mittlere Teil des Goldschmuckmarktes nicht viel Umsatz macht. Das Geschäft stagniert. Das obere Segment des Schmuckmarktes ist davon nicht betroffen, denn die Reichen werden immer kaufen, was sie wollen, egal zu welchem Preis, aber das ist nur ein kleiner Teil des Schmuckmarktes. Ohne einen Markt für das untere Segment der Skala könnten die Preise nicht weiter steigen und die Blase platzt.