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Palladium Preisentwicklung aktuell/historisch
Palladium gehört zu den Platinmetallen und hat in den vergangenen Jahrzehnten vor allem durch seine zunehmende Bedeutung in der Automobilindustrie erheblichen Aufwind erfahren. Obwohl es sich um ein Edelmetall handelt, ähnelt es stärker einem Industriemetall, da es vor allem in technischen Anwendungen zum Einsatz kommt.
Für Investoren und Branchenbeobachter ist die Entwicklung des Palladiumpreises daher interessant, weil sie sowohl konjunkturabhängig ist als auch von Ereignissen in Förderländern und an den Finanzmärkten beeinflusst wird.
Update: Februar 2025 - Palladiumpreis im Januar
Aktueller Ankaufspreis für 1 Gramm Palladium nach Legierung
999 Palladium | 950 Palladium | 750 Palladium | 600 Palladium | 500 Palladium |
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25,30 € | 23,81 € | 16,75 € | 12,20 € | 10,16 € |
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Entwicklung des Palladium Preises: Januar 2025
Zu Monatsbeginn lag der Palladiumpreis am 01.01.25 bei 872,45 Euro je Unze und stieg bereits in den ersten Tagen über die Marke von 890 Euro (03.01.25). In der darauffolgenden Woche (bis 10.01.25) setzte sich der Aufwärtstrend zunächst fort und erreichte am 10.01.25 ein Zwischenhoch von 937,98 Euro. Im mittleren Monatsabschnitt (13.01.–24.01.) gab es ein Wechselspiel aus moderaten Rücksetzern und erneuten Anstiegen, wobei der Kurs am 23.01.25 mit 972,01 Euro zeitweise einen weiteren Höchststand verzeichnete.
Nach einer kurzen Konsolidierung Ende Januar kam es in den letzten Handelstagen zu einem kräftigen Sprung: Am 30.01.25 notierte Palladium bereits bei 981,01 Euro, ehe es am 31.01.25 mit 1.029,80 Euro pro Unze auf den höchsten Monatswert anstieg. Damit endete der Januar deutlich oberhalb des Niveaus zu Monatsbeginn und bestätigte die insgesamt aufwärts gerichtete Entwicklung.

Palladiumpreis je Unze in Euro im Jahr 2025
Monat | Palladiumpreis je Unze | Monat | Palladiumpreis je Unze |
---|---|---|---|
31.01.2025 | 1.029,80 Euro | 31.07.2025 | ??? Euro |
28.02.2025 | ??? Euro | 31.08.2025 | ??? Euro |
31.03.2025 | ??? Euro | 30.09.2025 | ??? Euro |
28.04.2025 | ??? Euro | 31.10.2025 | ??? Euro |
31.05.2025 | ??? Euro | 30.11.2025 | ??? Euro |
30.06.2025 | ??? Euro | 31.12.2025 | ??? Euro |
Historischer Überblick der Palladiumpreisentwicklung
Palladium wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von dem britischen Chemiker und Physiker William Hyde Wollaston entdeckt. Zunächst fand das Metall eher im Schmuck und Münzwesen Verwendung, blieb jedoch vergleichsweise selten. Erst als seine katalytischen Eigenschaften erkannt wurden, begann das Interesse in der Industrie zu wachsen.
Preisentwicklung im 20. Jahrhundert
Im Laufe des 20. Jahrhunderts erhielt Palladium vor allem durch die Automobilindustrie Auftrieb. Als Katalysatoren in Benzinfahrzeugen Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre in vielen Industrieländern Pflicht wurden, stieg die Nachfrage deutlich. Krisen wie die Ölkrise und spätere Konjunkturflauten führten allerdings zu zeitweiligen Einbrüchen. Trotzdem legte der Palladiumpreis insgesamt eine bemerkenswerte Entwicklung hin, da immer mehr Branchen das Metall für Spezialanwendungen entdeckten.
Prägende Preissprünge und -einbrüche
Im späten 20. Jahrhundert sorgte die verstärkte Regulierung von Emissionen in den USA und Europa für einen regelrechten Nachfrageboom bei Palladium, was zeitweise zu Engpässen und Preissprüngen führte. Gleichzeitig konnten politische Unsicherheiten und Handelssanktionen, insbesondere gegen Russland als wichtigen Förderer, den Markt erheblich aus dem Gleichgewicht bringen. Auch spekulative Wellen an den Rohstoffmärkten trugen zum Auf und Ab des Palladiumpreises bei.

Entwicklung Goldpreis/Palladiumpreis je Unze in Euro im Vergleich (gerundet)
Jahr | Goldpreis je Unze | Palladiumpreis je Unze |
---|---|---|
2015 | 976 Euro | 518 Euro |
2016 | 1.084 Euro | 648 Euro |
2017 | 1.085 Euro | 886 Euro |
2018 | 1.115 Euro | 1.103 Euro |
2019 | 1.352 Euro | 1.736 Euro |
2020 | 1.554 Euro | 2.012 Euro |
2021 | 1.608 Euro | 1.671 Euro |
2022 | 1.701 Euro | 1.675 Euro |
2023 | 1.865 Euro | 995 Euro |
2024 | 2.536 Euro | 873 Euro |
Wichtige Einflussfaktoren auf den Palladiumpreis
Das Angebot an Palladium konzentriert sich vor allem auf Förderstätten in Russland und Südafrika. Politische Instabilitäten oder Sanktionen können daher rasch das globale Angebot beeinträchtigen. Auf der Nachfrageseite steht an erster Stelle die Automobilindustrie, gefolgt von Elektrotechnik, Medizintechnik und chemischen Prozessen, bei denen Palladium als Katalysator unverzichtbar ist. Da das Metall nur bedingt durch Recycling gewonnen wird – meist aus gebrauchten Katalysatoren –, lässt sich das Angebot nicht beliebig steigern.
Industrielle Verwendung
Besonders dominant ist der Einsatz in Katalysatoren für Benzinmotoren. Seit die Vorschriften für Abgasemissionen weltweit verschärft wurden, stieg der Bedarf kontinuierlich. Auch in der Elektronik- und Schmuckindustrie wird Palladium vereinzelt eingesetzt, jedoch in weit geringerem Umfang als beispielsweise Gold oder Silber.
Makroökonomische Einflüsse
Konjunkturelle Schwankungen haben einen direkten Einfluss auf die Nachfrage, da die Automobilbranche in Abschwungphasen ihre Produktion drosselt. In Zeiten niedriger Zinsen und starker Wirtschaftsentwicklung steigt hingegen oft der Bedarf an Fahrzeugen und damit die Nachfrage nach Palladium. Darüber hinaus spielen Währungseinflüsse, Inflation und globales Investorenverhalten an den Terminmärkten eine Rolle.
Geopolitische Faktoren
Russland zählt zu den wichtigsten Lieferanten von Palladium. Handelssanktionen oder politische Konflikte können dortige Exporte behindern und den Markt verknappen. Die Abhängigkeit von wenigen Förderländern macht das Metall zusätzlich anfällig für Preisspitzen in Krisenzeiten.

Palladium im Vergleich zu anderen Edelmetallen
Palladium vs. Platin
Platin und Palladium sind beide wichtige Katalysatormetalle. Während Platin bevorzugt in Dieselfahrzeugen genutzt wird, findet Palladium verstärkt in Benzinfahrzeugen Anwendung. Es kam mehrfach zu Situationen, in denen Palladium im Preis Platin überholte, was vor allem an den sich ändernden Marktanteilen verschiedener Antriebsarten lag. Hinzu kommen Substitutionseffekte, sofern Materialeigenschaften und Kosten dies zulassen.
Palladium vs. Gold
Gold ist vorrangig ein klassisches Anlage- und Schmuckmetall, das als Krisenwährung gilt. Palladium dagegen wird stärker von industriellen Zyklen und Verbrauchernachfrage bestimmt. Zwar hat der Palladiumpreis phasenweise Gold überholt, doch ist sein Marktvolumen meist geringer und stärker von kurzfristigen Verknappungen geprägt.
Palladium vs. Silber
Silber genießt zwar ebenfalls große industrielle Nachfrage, etwa in der Elektronik oder Solarindustrie, ist aber in sehr viel größeren Mengen verfügbar. Es gilt zudem als „kleiner Bruder von Gold“ für Anleger, während Palladium trotz Edelmetall-Status klarer als Industriemetall wahrgenommen wird.

Aktuelle Trends und Entwicklungen
Automobilbranche im Wandel
Der Trend zu strengeren Emissionsvorschriften oder sogar zum Umstieg auf Elektrofahrzeuge hat Auswirkungen auf den Palladiummarkt. Kurzfristig profitieren Katalysator-Metalle von verschärften Abgasnormen. Langfristig könnte jedoch die Bedeutung klassischer Verbrennungsmotoren sinken, was die Nachfrage nach Palladium reduzieren könnte – es sei denn, Hybridantriebe bleiben ein wichtiger Zwischenschritt.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz
Strengere Emissionsstandards in Asien und Nordamerika, aber auch klimabezogene Gesetze in Europa, treiben die Palladiumnachfrage stetig an. Gleichzeitig prüft die Automobilindustrie Substitutionsmöglichkeiten, um bei Preisexplosionen Alternativen zur Verfügung zu haben. Die Dynamik von Forschung und Gesetzgebung beeinflusst daher die Preisaussichten erheblich.
Rohstoffmärkte und Finanzspekulation
Palladium ist, wie andere Metalle, zunehmend Gegenstand von Investmentstrategien. Börsengehandelte Produkte (ETFs) haben den Zugang zum Palladiummarkt erleichtert. Bei Verknappungstendenzen können Spekulationen den Preis rasch in die Höhe treiben, während eine schwächere Konjunktur oder ein geringes Handelsvolumen kurzfristige Abstürze begünstigen kann.
Ausblick und mögliche Szenarien
Die zukünftige Entwicklung des Palladiumpreises wird stark vom Tempo des Wandels in der Automobilbranche abhängen. Solange Benzin- und Hybridfahrzeuge eine erhebliche Rolle spielen, dürfte die Nachfrage für Katalysatoren hoch bleiben. Gleichzeitig bleibt Palladium eine knappe Ressource, was weitere Preissteigerungen fördern kann.
Auf der anderen Seite könnten Fortschritte beim Recycling und mögliche Substitutionen (etwa durch Platin oder neuartige Katalysator-Technologien) mittelfristig dämpfend wirken. Auch geopolitische Einflüsse sind nicht zu unterschätzen, da einzelne Konflikte oder Sanktionen das weltweite Angebot zeitweise beschränken könnten.
Zusammenfassung: Palladium Preisentwicklung
Palladium gehört neben Gold, Silber und Platin zu den gefragtesten Edelmetallen, unterscheidet sich jedoch deutlich in seiner Marktdynamik. Während Gold oft als sicherer Hafen dient, unterliegt Palladium in erster Linie den industriellen Zyklen der Automobil- und Chemieindustrie. Rückblicke auf die vergangenen Jahrzehnte zeigen teils spektakuläre Preissteigerungen, wenn die Nachfrage sprunghaft stieg oder Förderengpässe zu Verknappungen führten.
Zugleich bleibt der Markt empfindlich gegenüber konjunkturellen Abschwüngen und geopolitischen Unsicherheiten. Ob Palladium auf lange Sicht seine Spitzenposition unter den Katalysatormetallen behauptet, hängt vor allem vom Tempo alternativer Antriebskonzepte ab. Für Investoren und Branchenbeobachter bietet das Edelmetall jedoch nach wie vor spannende Chancen und Risiken, da seine Preisentwicklung oft von multiplen Faktoren geprägt ist.