Versandtasche anfordern
Kostenlos & Unverbindlich
Über 150.000 zufriedene Kunden


Trusted Shops
Sehr Gut
Mit Klick auf "Versandtasche kostenlos anfordern" stimme ich den AGB zu und habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen.
Rohstoffübergreifende Analysen
Die Preisentwicklung von Gold lässt sich nicht isoliert betrachten. Vielmehr sind die Bewegungen eng mit anderen Rohstoffen und Märkten verflochten. Wer den Goldmarkt genau verstehen oder sogar aktiv traden möchte, kommt daher nicht umhin, auch andere Edelmetalle, Energieträger wie Öl sowie die Aktienmärkte im Auge zu behalten.
Das Zusammenspiel dieser Faktoren ermöglicht es, gezielt Chancen zu erkennen und Risiken zu minimieren. Dabei geht es sowohl um Korrelationen – also die Tendenz verschiedener Märkte, sich in eine ähnliche Richtung zu bewegen – als auch um bewusste Diversifizierung, um Schwankungen besser zu verteilen. Die folgenden Bereiche verdeutlichen, wie sich Rohstoffübergreifende Analysen gestalten lassen und welche Besonderheiten es jeweils zu beachten gilt.
Berechnen Sie den Wert Ihrer Edelmetalle
Vergleich mit anderen Edelmetallen
Neben Gold gelten auch Silber, Platin und Palladium als wichtige Edelmetalle mit eigener Marktstruktur. Diese Metalle ähneln dem Gold in vielerlei Hinsicht, zum Beispiel durch ihre Bedeutung als Wertspeicher und Handelsobjekte. Dennoch verlaufen ihre Kursentwicklungen nicht immer parallel. Während sich Silber in manchen Marktphasen ähnlich wie Gold bewegt – insbesondere wenn Anleger „sichere Häfen“ suchen –, können Platin und Palladium bei einer anziehenden Konjunktur stärker profitieren, da sie unter anderem in der Industrie (z. B. für Katalysatoren in der Automobilbranche) gefragt sind.
Genau hier kann sich für Trader eine Relative-Stärke-Analyse oder ein Spread-Trading anbieten: Wer beispielsweise erkennt, dass ein bestimmtes Edelmetall im Vergleich zu Gold stark unter- oder überbewertet ist, kann entsprechend Positionen aufbauen und von der Preisdifferenz profitieren. Letztlich hängt der Erfolg solcher Strategien jedoch von einer gründlichen Beobachtung der Marktgegebenheiten und der jeweiligen Angebots- und Nachfragesituation ab.

Einfluss von Öl und anderen Rohstoffen
Gold wird international in US-Dollar gehandelt, sodass jede Änderung im Wert des Dollar Einfluss auf den Goldpreis haben kann. Gleichzeitig spielt auch der Ölpreis eine große Rolle: Steigt der Ölpreis, kann dies Inflationserwartungen befeuern oder die Wirtschaft belasten, was wiederum die Nachfrage nach Gold als Krisen- oder Inflationsschutz anhebt. Andererseits führen sinkende Ölpreise häufig zu einem stärkeren Dollar – zum Beispiel, weil die USA selbst große Ölproduzenten sind –, was Gold für Käufer in anderen Währungen teurer macht und so zu einem möglichen Preisrückgang führen kann.
Generell gilt, dass verschiedene Rohstoffe oft von ähnlichen makroökonomischen Faktoren wie Konjunktur, Zinsen oder geopolitischen Entwicklungen beeinflusst werden. In wirtschaftlich starken Zeiten tendieren Investoren dazu, riskantere Anlagen zu bevorzugen, während in Phasen der Unsicherheit oder Rezession „Sicherheiten“ wie Gold begehrter sind. Eine wichtige Rolle spielt daher, diese komplexen Wechselwirkungen zu erkennen, bevor man eine Handelsentscheidung trifft. Ein Blick auf andere Rohstoffe kann Hinweise liefern, ob ein Preisschub in Gold womöglich auf eine breitere Rohstoffhausse zurückzuführen ist oder sich eher um ein isoliertes Phänomen handelt.
Ratio Brent Rohhöl und Feinunze Gold (Jahresendpreise)
Jahr | Goldpreis Feinunze | Brent Rohöl pro Barrel | |
---|---|---|---|
2024 | 2.508 | 74,74 | 33,56 |
2023 | 1.865 | 78,72 | 23,69 |
2022 | 1.699 | 82,36 | 20,63 |
2021 | 1.606 | 79,38 | 20,23 |
2020 | 1.539 | 51,89 | 29,66 |
2019 | 1.358 | 66,32 | 20,48 |
2018 | 1.120 | 53,14 | 21,08 |
2017 | 1.082 | 66,61 | 18,70 |
2016 | 1.098 | 57,87 | 18,97 |
2015 | 974 | 38,31 | 25,42 |
Erklärung: Ratio Brent Rohhöl und Feinunze Gold
Die Gold-Brent-Rohöl Ratio vergleicht den Preis von Gold pro Unze mit dem Preis eines Barrel Brent-Rohöls. Diese Kennzahl dient Investoren als Indikator für die relative Bewertung der beiden Rohstoffe. Ein hoher Ratio-Wert könnte darauf hindeuten, dass Gold im Vergleich zu Rohöl überbewertet ist, während ein niedriger Wert das Gegenteil signalisiert. Historisch gesehen schwankt diese Ratio stark in Abhängigkeit von wirtschaftlichen Bedingungen, geopolitischen Spannungen und Wechselkursen. Beispielsweise stieg die Ratio während der Finanzkrise 2008 erheblich, da Investoren in sichere Häfen wie Gold flüchteten. Im Jahr 2023 erreichte die Ratio aufgrund steigender Ölpreise und stabiler Goldmärkte neue Höchststände. Analysten nutzen diese Ratio, um Diversifikationsstrategien zu entwickeln und potenzielle Marktüberbewertungen zu erkennen. Ein ausgewogenes Verhältnis kann auf eine gesunde Balance zwischen Energie- und Edelmetallmärkten hinweisen.

Zusammenhang mit Aktienmärkten
Traditionell gilt Gold als sichere Anlage, wenn die Aktienmärkte stark fallen. Anleger flüchten in solchen Marktphasen häufig aus riskanten Investments in das vermeintlich stabilere Edelmetall. Diese negative Korrelation zwischen Gold und Aktien zeigt sich oftmals in Krisenzeiten, ist aber nicht immer konstant: Es gab in der Vergangenheit durchaus Perioden, in denen sowohl Gold als auch Aktien gleichzeitig stiegen, beispielsweise wenn eine expansive Geldpolitik und niedrige Zinsen sämtliche Anlageklassen beflügelten.
Umso wichtiger ist es, nicht allein auf die Faustregel „Wenn Aktien fallen, steigt Gold“ zu setzen, sondern genauer auf das Marktumfeld zu schauen. Bei Panikverkäufen oder massiven Kurseinbrüchen an den Börsen kann Gold tatsächlich noch einmal deutlich zulegen, wenn sich das Misstrauen gegenüber anderen Investments in einer regelrechten „Flucht“ ins Edelmetall widerspiegelt. Genauso gut kann es aber Phasen geben, in denen beide Märkte unter Druck geraten, zum Beispiel wenn Liquiditätsengpässe kurzfristig zu Zwangsverkäufen in allen Assetklassen führen. Eine gründliche Marktbeobachtung und eine differenzierte Analyse sind daher unerlässlich, um zu erkennen, wann Gold tatsächlich als Krisenwährung nachgefragt wird und wann es lediglich dem allgemeinen Abwärtssog folgt.
Ratio DAX und Feinunze Gold (Jahresendpreise)
Jahr | Goldpreis Feinunze | DAX | |
---|---|---|---|
2024 | 2.508 | 19.909,14 | 7,94 |
2023 | 1.865 | 16.751 | 8,98 |
2022 | 1.699 | 13.923 | 8,19 |
2021 | 1.606 | 15.884 | 9,89 |
2020 | 1.539 | 13.718 | 8,91 |
2019 | 1.358 | 13.249 | 9,76 |
2018 | 1.120 | 10.558 | 9,43 |
2017 | 1.082 | 12.917 | 11,94 |
2016 | 1.098 | 11.481 | 10,46 |
2015 | 974 | 10.743 | 11,03 |
Erklärung: Ratio DAX und Feinunze Gold
Die Gold-DAX Ratio ist ein Finanzindikator, der den Preis von Gold mit dem deutschen Aktienindex DAX vergleicht. Diese Kennzahl dient Anlegern dazu, die relative Attraktivität von Edelmetallen gegenüber dem Aktienmarkt zu bewerten. Ein hoher Ratio-Wert signalisiert, dass Gold im Vergleich zum DAX teurer ist, was häufig in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder hoher Marktvolatilität auftritt. Dies liegt daran, dass Investoren in solchen Phasen vermehrt auf sichere Häfen wie Gold setzen. Im Gegensatz dazu deutet ein niedriger Ratio-Wert darauf hin, dass der Aktienmarkt stärker performt und Anleger eher in Aktien investieren.
Die Gold-DAX Ratio wird auch von der makroökonomischen Entwicklung beeinflusst, einschließlich Faktoren wie Inflation, Zinssätze und geopolitische Ereignisse. Beispielsweise können niedrige Zinssätze die Attraktivität von Gold erhöhen, da die Opportunitätskosten für das Halten von nicht verzinsten Anlagen sinken. Zudem reflektiert die Ratio die allgemeine Marktstimmung und kann als Frühindikator für Markttrends dienen. Investoren nutzen diese Ratio, um ihre Portfolios zu diversifizieren und Risiken zu steuern, indem sie eine ausgewogene Balance zwischen sicheren Anlagen wie Gold und wachstumsorientierten Aktien anstreben. Langfristig bietet die Gold-DAX Ratio wertvolle Einblicke in die Dynamik zwischen Edelmetall- und Aktienmärkten, was fundierte Anlageentscheidungen unterstützt.
Zusammenfassung zu rohstoffübergreifende Analysen
Rohstoffübergreifende Analysen verdeutlichen, wie vielfältig die Einflussfaktoren auf den Goldmarkt sind. Die Beobachtung und der Vergleich mit anderen Edelmetallen sowie die Beachtung von Öl und weiteren Rohstoffen liefern wichtige Signale für Gold-Investoren. Zusätzlich verrät ein Blick auf die Aktienmärkte, wann Anleger vermehrt in das Edelmetall flüchten und wann möglicherweise alle Investments gleichermaßen unter Druck stehen.
Wer diese Zusammenhänge beachtet und die Märkte als Gesamtgefüge versteht, ist besser gerüstet, um fundierte Entscheidungen zu treffen und potenzielle Chancen frühzeitig zu erkennen.