Beim Vergolden handelt es sich um eine Anwendung, bei dem eine sehr dünne Schicht von Gold durch ein chemisches oder elektrochemisches Verfahren auf die Oberfläche eines anderen Metalls gebracht wird. Um etwas zu vergolden, wird der Gegenstand in eine Lösung getaucht, die Gold oder eine goldfarbene Legierung enthält.
Der Gegenstand wird dann mit elektrischem Strom beschossen und die daraus resultierende elektrochemische Reaktion trägt eine dünne Goldschicht auf der Außenseite des Grundmetalls auf.
Diese Frage lässt sich mit einem einfachen „ Ja“ beantworten. Vergoldungen bestehen aus echtem Gold, aber aufgrund der geringen Menge an Gold, die verwendet wird, haben solche Schmuckstücke nicht den Wert von Gold. Der Reinheitsgrad des Goldes, das für die Vergoldung verwendet wird, variiert genauso wie bei massivem Gold. Die niedrigste Reinheit ist normalerweise 10K und die höchste ist 24K Gold. Das Basismetall von vergoldeten Gegenständen ist in der Regel ein Kupfer oder Silber, die viel erschwinglicher als alle Gold-Legierungen sind.
Im Durchschnitt kann vergoldeter Schmuck etwa zwei Jahre halten, bevor die Goldbeschichtung anläuft und sich abnutzt. Die Zeitspanne kann jedoch viel kürzer oder länger sein, je nachdem, ob Sie sich entscheiden, Ihre Schmucksammlung richtig zu pflegen oder nicht. Auch der mechanische Abrieb hat einen großen Einfluss auf die Haltbarkeit einer Vergoldung. Während beim Tragen von Goldschmuck aus den unterschiedlichen Legierungen dem Material beim Duschen, Schwimmen oder Baden kaum ein Schaden zugefügt wird, kann es bei vergoldetem Schmuck schnell dazu führen, dass sich die dünne Goldschicht im Laufe der Zeit abnutzt.
In der Regel wird in der Schmuckindustrie Silber als Basismaterial bei der Herstellung von vergoldeten Schmuckstücken verwendet. Bei Schmuck wird die Stärke der Goldschicht in Mikron oder auch Mikrometern ausgewiesen. Je höher die Angabe von Mikrometern, desto länger hält die Vergoldung auf dem Schmuckstück. Die Stärke der Vergoldung beginnt bei 0,5 Mikron und kann bis mehr als 2,5 Mikron betragen. Beschichtungen, die dünner als 0,5 Mikrometer sind, werden oft fälschlicherweise als vergoldet bezeichnet, obwohl diese technisch gesehen als "Goldelektroplattierung" bei 0,175 Mikrometern oder als "Gold geblitzt" oder "Gold gewaschen" gelten, wenn die Beschichtung weniger als 0,175 Mikrometer beträgt. Ab einer Vergoldung mit der Stärke von 2,5 Mikron oder mehr, sprechen wir von „Vermeil“. Unter Vermeil verstehen wir eine spezielle Art der Vergoldung. Bei der Herstellung eines Vermeil-Schmuckstücks wird Sterling-Silber mit einer dünnen Goldschicht überzogen, die mindestens 10 Karat und 2,5 Mikrometer dick ist. Um rechtlich als "Vermeil" bezeichnet zu werden, muss das Schmuckstück eine Golddicke von 2,5 Mikron aufweisen und die Beschichtung muss über einer Sterling-Silber-Basis erfolgen. Bei echtem Vermeil kann der Gold-Feinheitsgrad der vergoldeten Schicht zwischen 10K und 24K liegen.
Da vergoldeter Silberschmuck im Laufe der Zeit Silberatome in die Goldschicht eindringen lässt, kommt es zu einem langsamen, allmählichen Verblassen der Farbe und schließlich zum Anlaufen der Oberfläche. Dieser Prozess kann Monate und sogar Jahre dauern, abhängig davon wie viel Mikron der Goldschicht sich auf dem Gegenstand befinden. Vor- und Nachteile von vergoldetem Schmuck Goldschmuck kann jedes Outfit aufwerten. Allerdings ist Goldschmuck leider sehr teuer.Goldplattierter Schmuck kann hier die Lösung für dieses Problem sein. Denn goldplattierter
Schmuck hat das Aussehen von Goldschmuck, ist aber bei weitem nicht so kostspielig. Vergoldeter Schmuck ist ein guter Ersatz für massiven Goldschmuck, das es auf den ersten Blick schwierig ist, den Unterschied zwischen den beiden zu erkennen.
Bildquelle: RomainQuéré - 14051056 adobestock