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Ist Silber besser als Gold?

Ein Überblick über Geschichte, Markt und Zukunftsperspektiven

Gold und Silber üben auf Anleger und Sammler seit jeher eine besondere Faszination aus. Während Gold im kollektiven Bewusstsein fest als „sicherer Hafen“ und Wertespeicher verankert ist, fragen sich immer mehr Investoren, ob Silber eine vergleichbare oder sogar höhere Attraktivität bieten kann.

Gold gilt seit Jahrhunderten als Inbegriff von Reichtum, Prestige und Sicherheit. In Krisenzeiten flüchten Anleger in das Edelmetall, in guten Zeiten bleibt es ein begehrtes Schmuck- und Anlageobjekt. Auch Silber hat eine lange Geschichte als Zahlungsmittel und Wertaufbewahrungsmittel – doch seine Rolle ist in den letzten Jahrzehnten etwas ins Hintertreffen geraten. Dennoch sehen gerade Privatanleger immer wieder Potenzial, dass Silber im Wert stärker steigen könnte als Gold, insbesondere wenn die industrielle Nachfrage weiter anzieht.

Die zentrale Frage lautet dabei: Kann Silber Gold langfristig den Rang ablaufen? Um dies zu beantworten, lohnt sich ein Blick auf die grundlegenden Eigenschaften der beiden Metalle, ihre Marktstrukturen sowie ihre jeweilige Rolle im Anlegerportfolio.

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Grundlagen und Eigenschaften

Gold ist seit Tausenden von Jahren ein Symbol für Wohlstand und Macht. Bis ins 20. Jahrhundert hinein diente es in Form des Goldstandards als Rückgrat vieler Währungen. Auch heute noch halten Notenbanken weltweit enorme Goldreserven, um Vertrauen und Stabilität zu signalisieren. Diese geschichtliche Verwurzelung macht Gold zu einem Anlageobjekt, das Anlegern in turbulenten Zeiten Sicherheit verspricht.

Silber ist ebenfalls seit der Antike bekannt und war zeitweilig wichtiger Bestandteil unterschiedlicher Währungssysteme (z. B. im Römischen Reich oder im China der Kaiserzeit). Es hatte oft eine ergänzende Funktion zum Gold – man sprach vom Gold-Silber-Bimetallismus. Mit der Entdeckung neuer Silbervorkommen und dem Aufkommen des modernen Papiergeldes verlor Silber allerdings an Bedeutung als Geldmetall und rückte stärker in den Fokus industrieller Anwendungen.

Physische und chemische Eigenschaften

Gold ist bekanntermaßen seltener als Silber. Die Fördermengen pro Jahr liegen für Gold deutlich unter denen von Silber. Allerdings sind beim Abbau die Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit von Vorkommen ebenso entscheidend wie die pure Seltenheit. Gold glänzt durch seine extrem hohe Korrosionsbeständigkeit und Leitfähigkeit. 

Silber hingegen besitzt sogar die höchste elektrische und thermische Leitfähigkeit aller Elemente. Aus diesem Grund ist Silber in zahlreichen industriellen Anwendungen begehrt, von Photovoltaikzellen bis hin zu Elektronikkomponenten. Gold wird zwar in der Elektronik (beispielsweise bei Steckern und Leiterplatten) eingesetzt, aber sein Preis ist hierfür oft ein begrenzender Faktor.

Vergleich Gold und Silber

KriteriumGoldSilber
Historische BedeutungKrisenwährung, Reserve, SchmuckZahlungsmittel, Industrie, Schmuck
SeltenheitSehr selten, hohes PrestigeEtwas häufiger, breitere Verfügbarkeit
PreisstabilitätGeringe Volatilität, stabiler WertHöhere Volatilität, spekulatives Potenzial
Industrielle NutzungEingeschränkt (Elektronik, Medizin)Breiter (Elektronik, Solar, Medizin, Fotografie)
InvestitionskostenHöherer EinstiegspreisGünstigerer Einstieg, größere Schwankungen
WertspeicherfunktionSehr ausgeprägtEher schwankend, aber auch als Wertspeicher nutzbar

Marktstrukturen und Preisfindung

Die Fördermengen sind bei Gold und Silber unterschiedlich gelagert. Während Silber oft als Nebenprodukt in Kupfer- oder Blei-Zink-Minen anfällt, wird Gold gezielt gefördert. Recycling spielt bei beiden Metallen eine wichtige Rolle, da ihre Wiedergewinnung aus Schrott und Altmaterial lukrativ ist.

Gold und Silber haben eine geteilte Nachfrage in Schmuck, Industrie und Investment. Beim Gold überwiegt der Anteil als Schmuck und Anlage deutlich, während Silber stärker industriell genutzt wird. Diese „Doppelrolle“ von Silber – sowohl Edelmetall als auch Industriemetall – kann sich in bestimmten Marktphasen als Vorteil oder Nachteil erweisen.

Preisvolatilität

Die Erfahrung zeigt, dass der Silberpreis häufig stärkeren Schwankungen unterliegt als der Goldpreis. Das hat zum einen mit dem insgesamt kleineren Markt zu tun, zum anderen mit der Mischfunktion aus Industrie- und Investmentnachfrage. In Zeiten steigender wirtschaftlicher Aktivität profitiert Silber stark von anziehendem Bedarf (z. B. in der Elektronik). In Rezessionsphasen kann jedoch die industrielle Nachfrage einbrechen, was Silber stärker belastet als Gold.

Neben konjunkturellen Entwicklungen und spekulativen Aktivitäten an den Terminmärkten spielt auch die Geldpolitik der Zentralbanken eine erhebliche Rolle. Steigen die Zinsen, wird das Halten von Edelmetallen (die selbst keine Zinsen abwerfen) weniger attraktiv – der Gold- wie auch der Silberpreis können unter Druck geraten. Umgekehrt treibt eine Politik niedriger Zinsen oder quantitative Lockerungsmaßnahmen die Edelmetallpreise häufig nach oben.

Investment-Perspektive

Wer in Gold oder Silber investiert, sucht eine Absicherung gegen Inflation, Krisen oder Währungsturbulenzen. Gold bietet hier eine lange bewährte Reputation als sicherer Hafen. Silber kann zwar dieselbe Schutzfunktion übernehmen, ist aber stärker konjunkturabhängig, was zu einer höheren Preisvolatilität führt.

In Hausse-Phasen der Edelmetalle kann Silber jedoch Gold prozentual deutlich übertreffen, da bereits kleine Nachfrageänderungen oder größere Kapitalzuflüsse den vergleichsweise kleineren Silbermarkt stark beeinflussen.

Liquidität und Handelbarkeit

Sowohl Gold als auch Silber sind weltweit handelbar, ob als physisches Metall, über börsengehandelte Fonds (ETFs) oder über Derivate. Gold weist jedoch in der Regel eine noch höhere Liquidität und engere Spreads auf, weil der Markt größer und für institutionelle Investoren attraktiver ist. Silber ist ebenfalls liquide – gerade physische Investments wie Münzen und Barren sind bei Privatleuten beliebt, allerdings mit teils höheren Aufschlägen beim Kauf.

Industrie vs. Krisenwährung

Gold hat als reines Investment- und Schmuckmetall einen hohen Stellenwert in den Portfolios großer Investoren und Zentralbanken. In Krisenzeiten wird es häufig nachgefragt und gilt nicht zuletzt deshalb als klassisches Wertspeicher-Edelmetall.

Silber profitiert in Aufschwungphasen von seiner starken industriellen Nutzung, etwa in Solarzellen, Batterietechnologien und elektronischen Bauteilen. In einem schweren Wirtschaftsabschwung kann dieser Vorteil allerdings schnell zum Nachteil werden, weil die Nachfrage aus der Industrie einbrechen könnte. Zugleich besitzt Silber eine Krisenfunktion, wenn Investoren es als „kleinen Bruder von Gold“ betrachten und ins Portfolio nehmen. Somit ist Silber ein hybrides Investment: Teil Krisenwährung, teil Industriemetall.

Argumente für und gegen Silber als „besseres Gold“

Pro-Silber-Argumente

  • Pro Gramm kostet Silber deutlich weniger als Gold, was es für viele Privatanleger als „erschwingliche Alternative“ interessant macht.
  • Wer bereit ist, Risiko einzugehen, kann mit Silber in Hausse-Phasen eine überdurchschnittliche Rendite erzielen. Es gab in der Vergangenheit Jahre, in denen Silber Gold in der Performance klar übertroffen hat.
  • Die wachsende Bedeutung grüner Technologien (Photovoltaik, E-Mobilität) könnte zu einer langfristig höheren Grundnachfrage bei Silber führen. Wenn dieser Trend sich weiter beschleunigt, kann das den Preis nachhaltig stützen.

Contra-Silber-Argumente

  • Gerade in Krisenzeiten kann Silber stark einbrechen, weil die industrielle Nachfrage zurückgeht – ganz anders als bei Gold, das dann oft noch stärker nachgefragt wird.
  • Gold gilt weltweit als sichere Reserve, während Silber in Notenbankbeständen eine untergeordnete Rolle spielt. Als Absicherung gegen große Finanzkrisen kann Gold daher stabiler sein.

Zukunftsperspektiven

Sollte der Einsatz von Silber in Zukunft, beispielsweise in Solaranlagen oder Batterietechnologien, deutlich zunehmen, kann das Angebot-Nachfrage-Verhältnis enger werden und den Preis überproportional steigen lassen.  In einer Phase niedriger Zinsen und expansiver Geldpolitik sind Edelmetalle häufig gefragt. Steigen jedoch die Zinsen, kann Geld in Anleihen oder andere festverzinsliche Wertpapiere umgeleitet werden. Gold profitiert tendenziell auch in leichten Abschwung- oder Krisenszenarien. Silber könnte dagegen stärker schwanken.Da Silber in vielen „grünen Technologien“ unverzichtbar ist, könnte ein fortschreitender Klimaschutz die Nachfrage langfristig anheizen – mehr als bei Gold, das diesen industriellen Aspekt nicht in gleichem Maße hat.

Zusammenfassung: Silber besser als Gold

Gold eignet sich nach wie vor als etablierter Wertspeicher, der traditionell in Krisenzeiten gefragt ist. Das Metall wird von Zentralbanken gehalten, ist hochgradig liquide und dank seiner langfristigen Stabilität ein Anker im Portfolio.

Silber kann hingegen in Wachstumsphasen überdurchschnittliche Gewinne einfahren, da sein Markt kleiner und konjunktursensibler ist. Gleichzeitig birgt Silber ein höheres Risiko, weil der industrielle Anteil an der Nachfrage bei einer globalen Rezession ebenso stark einbrechen kann.

Ob Silber Gold als beliebtestes Investment überholen wird, bleibt abzuwarten. Aufgrund seiner industriellen Relevanz und dem steigenden Bedarf für Zukunftstechnologien, ist Potenzial durchaus vorhanden. Dennoch ist Gold für viele Anleger weiterhin die erste Wahl, wenn es um einen krisensicheren Wertspeicher geht.

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