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Wie wird die Echtheit von Platin gestestet?

Die einfachsten Tests sind Erhitzung und Verfärbung. Wird der Gegenstand erhitzt, z. B. mit Hilfe der Flamme es Bunsenbrenners, lässt sich Platin schwerer oder gar nicht schmelzen und das Platin verfärbt sich nicht.

Die Wirkung von Säure ist ein weiterer grundlegender Test. Keine der gängigen Säuren greift Platin an.

Preis für Platin im Ankauf

PlatinlegierungGewichtAnkaufspreis
999er Platin50 Gramm1.253,50 €
950er Platin50 Gramm1.003,50 €
500er Platin50 Gramm585,00 €

Platin ist chemisch reaktionsträge und oxidiert nicht an der Luft, egal bei welcher Temperatur. Es ist säurebeständig und wird von keiner einzigen Mineralsäure angegriffen, löst sich aber leicht inKönigswasser. Das Metall wird schnell von schmelzflüssigen Laugen und Wasserstoffperoxiden angegriffen und reagiert mit Fluor und, bei Rotglut, mit Chlor.

Stempel oder Punzen, die auf Platinschmuck hinweisen

Achten Sie auf die Begriffe "Platin", "plat" oder "pt", gefolgt oder vorangestellt von den zahlen "950" oder "999". diese Zahlen beziehen sich auf den Reinheitsgrad des Platins, wobei "999" den höchsten Reinheitsgrad darstellt. Ein echtes platinschmuckstück könnte zum Beispiel einen Stempel mit der Aufschrift "plat999" haben.

Edelmetalle sind nicht magnetisch

Die Edelmetalle Gold, Silber und Platin sind nicht magnetisch. Sollte das zu prüfende Metall den Magneten anziehen, ist es ein deutliches Anzeichen dafür, dass es sich um ein Legierungsgemisch und nicht um ein Edelmetall handeln muss.

Oft ist es schwierig zu erkennen, aus welchen Edelmetallen Ihr Schmuck besteht (wenn überhaupt). Ein klares Verständnis von Edelmetallen und wie man sie testet, ist notwendig, um Schmuck richtig zubewerten. Von allen Edelmetallen ist Platin eines der am leichtesten zu verwechselnden Edelmetalle, wie mit Weißgold und Silber. Jedoch gibt es einige Möglichkeiten, wie man Platin von anderen Edelmetallen durch visuelle Hinweise und mit Hilfe eines Kratztests unterscheiden kann. Platin ist ein besonders festes Edelmetall und besonders kratzfest.

Identifizierung von Platin durch visuelle Anhaltspunkte

Noch vor einer Edelmetallprüfung gibt es einige Möglichkeiten, um festzustellen, ob ein Metall Platin ist. Die erste Möglichkeit ist, visuelle Hinweise zu verwenden. Reiner Platinschmuck oder Schmuck, der zu mindestens 50 % aus Platin besteht, ist in der Regel mit einem Stempel (auch bekannt als Punze) gekennzeichnet. Normalerweise enthält diese Markierung eine Zahl wie 850, gefolgt von "plat" oder "pt", was bedeutet, dass das Stück zu 85% rein ist. Wenn das Stück, das Sie erworben haben, mit dem Wort "Platin" gekennzeichnet ist, ist es höchstwahrscheinlich 90-95% rein. Ein paar andere Dinge, die Sie bei der Identifizierung von Platin beachten sollten, sind, dass es möglicherweise nicht gekennzeichnet ist, wenn es aus einem Land kommt, in dem es nicht gestempelt werden muss, oder wenn es unglaublich alt ist.

Außerdem sind alle Metalle, die weniger als 50 % Platin enthalten, nicht gestempelt. Es gibt ein paar andere visuelle Indikatoren, die Ihnen helfen können, festzustellen, ob ein Metall Platin ist. Der erste ist, zu sehen, ob es ein helles, weißes Aussehen hat. Im Vergleich zu Edelmetallen wie Weißgold, Silber oder Palladium hat Platin eine weißere und hellere Farbe. Es ist auch wichtig, zu prüfen, ob Ihr Stück Kratzer aufweist. Platin ist sehr kratzfest, und Sie sollten wenig bis keine Kratzer darauf sehen. Der letzte Tipp ist, zu prüfen, ob Ihr Stück angelaufen ist. Wenn das der Fall ist, tragen Sie Silber und nicht Platin.

Gewichtstest

Eine weitere Möglichkeit, um festzustellen, ob es sich um Platin handelt, ist das Fühlen des Gewichts Ihres Schmuckstücks. Da Platin eine höhere Dichte als andere Edelmetalle hat, fühlt es sich in Ihrer Hand schwerer an als Weißgold, Silber oder Palladium.

Magnettest

Eine weitere interessante Möglichkeit zu testen, ob ein Metall Platin ist, ist die Verwendung eines Magneten. Da Platin nicht magnetisch ist, können Sie, wenn Ihr Stück von einem Magneten angezogen wird, mit Sicherheit sagen, dass es sich nicht um Platin handelt. Wenn Sie eine leichte magnetische Anziehung bemerken, dann ist es wahrscheinlicher, dass Ihr Metall Weißgold in Kombination mit Nickel ist.

Kratztest

Schließlich kann auch die Durchführung eines Kratztest nützlich sein, um die Identität Ihres Metalls festzustellen. Wenn Sie alle anderen Methoden ausgeschöpft haben und immer noch unsicher sind, ob Sie Platin haben, können Sie einen Kratztest durchführen, indem Sie ein Säurekratztest-Kit kaufen. Wenn Sie dies nicht selbst tun möchten, kann ein Juweliergeschäft oder ein Edelmetallveredler dies für Sie tun. Wie ein Kratztest funktioniert, ist, dass Ihr Stück gegen einen Kratzstein gekratzt wird, wobei eine kleine Probe des Inhalts darauf zurückbleibt. Mit einer Pipette werden dann ein oder zwei Tropfen Säure auf die Probe getropft. Wenn sich die von Ihrem Stück entnommene Probe im Falle von Platin auflöst, handelt es sich nicht um Platin.

Achten Sie darauf, dass Sie Latex- oder Vinylhandschuhe tragen, um Ihre Haut vor der Säure zu schützen, wenn Sie sich entscheiden, diesen Test selbst durchzuführen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wenn Sie jemals unsicher sein sollten, welche Art von Edelmetall Sie gekauft haben oder sich in Ihrem Besitz befindet, schadet es nie, es zu testen. Da es so viele Möglichkeiten gibt, Edelmetalle zu testen, gibt es keine Ausrede, sich des Wertes Ihrer Stücke nicht 100%ig sicher zu sein.