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Big-Mac-Index und der Goldpreis

Der Big Mac Index wurde 1986 von der britischen Wirtschaftszeitung The Economist als einfaches Barometer für Kaufkraftparität entwickelt. Er vergleicht den Preis eines standardisierten Big Mac in verschiedenen Ländern und setzt ihn ins Verhältnis zum aktuellen Wechselkurs. Liegt der lokale Burgerpreis unter dem umgerechneten US-Dollar-Preis, gilt die Währung als unterbewertet – und umgekehrt. Durch diese anschauliche Methode lassen sich komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge leicht verständlich darstellen, da der Big Mac weltweit in vergleichbarer Zusammensetzung und Qualität angeboten wird.
Auf dieser Basis entstand der Gold-Big Mac-Index, der die Idee noch einen Schritt weiterführt: Er zeigt, wie viele Big Macs man sich mit dem Gegenwert von einem Gramm Feingold leisten könnte. Dazu wird der tagesaktuelle Goldgrammpreis in derselben Währung durch den lokalen Big-Mac-Preis geteilt. Ein hoher Wert bedeutet, dass Gold im Verhältnis zum Konsumgut teuer ist oder der Burger relativ günstig – ein niedriger Wert signalisiert das Gegenteil.
Der Gold-Big Mac-Index verbindet damit die Währungsbewertungen des klassischen Index mit der langfristigen Wertentwicklung des Edelmetalls und macht auf einen Blick sichtbar, wie sich Gold- und Lebensmittelpreise zueinander verhalten. So bietet er Anlegern und Konsumenten eine eingängige Perspektive auf Währungsschwankungen, Inflationstrends und die relative Kaufkraft von Gold im Alltag.
Aktueller Preis für 1 Gramm 999 Gold im Ankauf: | 90,93 € |
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Ursprung und Idee des Big-Mac-Index
Der klassische Big Mac Index wurde 1986 von *The Economist* ins Leben gerufen und basiert auf einer einfachen, aber einprägsamen Idee: Ein Big Mac ist in fast allen Ländern der Welt in identischer Zusammenstellung erhältlich, sodass sein Preis als Maßstab für die Kaufkraft verschiedener Währungen dient. Ziel war es, ein leicht verständliches Barometer für die Kaufkraftparität zu schaffen, das komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge auch Laien ohne tiefgehende volkswirtschaftliche Kenntnisse näherbringt.
Die Berechnung erfolgt in drei Schritten: Zunächst wird der lokale Preis eines Big Mac in der Landeswährung ermittelt. Anschließend wird dieser Preis in US-Dollar umgerechnet, indem man den aktuellen Devisenkurs verwendet. Schließlich vergleicht man den umgerechneten Preis mit dem tatsächlichen Dollarpreis eines Big Mac in den USA. Weicht der umgerechnete Wert vom amerikanischen Originalpreis ab, spricht man von Unter- oder Überbewertung der jeweiligen Währung.
Liegt der umgerechnete Preis unter dem US-Dollar-Preis, gilt die Währung als unterbewertet – ein Big Mac ist im Ausland relativ günstig. Umgekehrt deutet ein höherer Preis auf eine Überbewertung hin. Diese einfache Interpretation erlaubt es, Länder schnell einzuordnen und Wechselkursdifferenzen anschaulich zu illustrieren.
Gleichwohl hat der Big Mac Index auch seine Grenzen: Er berücksichtigt nicht die unterschiedlichen Produktionskosten, Steuern und Lohnniveaus vor Ort und kann daher nur eine grobe Orientierung bieten. Zudem spielt das Konsumverhalten eine Rolle – in manchen Ländern sind Fast-Food-Preise staatlich reguliert oder subventioniert. Insgesamt jedoch bleibt der Big Mac Index ein populäres Instrument, um Währungsbewertungen mit einem eingängigen Alltagsbeispiel zu verknüpfen.
Berechnen Sie den Wert Ihrer Edelmetalle
Übergang zum Gold-Big Mac Index
Während der klassische Big Mac Index die relative Bewertung von Währungen über ein standardisiertes Konsumgut visualisiert, fehlt dabei der direkte Bezug zu Sachwerten. Insbesondere Anleger suchen jedoch häufig nach einfachen Indikatoren, die den Wert von Edelmetallen im Alltag erfahrbar machen. Der Gold-Big Mac Index schließt diese Lücke, indem er die bewährte Logik des Big Mac Index auf Gold überträgt und damit die Kaufkraft von Gold in greifbare Einheiten – die Anzahl der Big Macs – übersetzt.
Verknüpfung von Konsumgüter- und Edelmetallpreis
Durch die Kombination des Big Mac-Preises mit dem Goldgrammpreis entsteht ein Indikator, der sowohl Preisentwicklung von Lebensmitteln als auch die geopolitisch und wirtschaftlich geprägte Bewegung des Goldkurses in einem Blickfeld zusammenführt. Diese Verknüpfung erleichtert Laien das Verständnis komplexer Marktmechanismen: Steigt etwa der Goldpreis stärker als die Burger-Preise, zeigt der Gold-Big Mac Index eine wachsende relative Wertigkeit von Gold gegenüber Alltagsausgaben an.
Der Gold-Big Mac Index
Der Gold-Big Mac Index gibt an, wie viele Big Macs man sich für den Wert von einem Gramm Feingold in einer jeweiligen Währung kaufen kann. Er dient damit als leicht verständliches Barometer für die Kaufkraft von Gold im Vergleich zu einem international verfügbaren Konsumprodukt.
Berechnungsformel
Gold-Big Mac Index=Goldpreis pro Gramm
Gold-Big Mac Index=Preis eines Big Mac
Praxisbeispiele
Angenommen, ein Big Mac kostet in Deutschland aktuell 5,50 € und der Goldgrammpreis liegt bei 60 €: 60 € / 5,50 €≈10,9
Das bedeutet: Mit dem Gegenwert von einem Gramm Gold könnten Sie in Deutschland rund 10 Big Macs kaufen.
Aussagekraft und Limitationen
Der Index veranschaulicht anschaulich die relative Stärke von Gold gegenüber einem gängigen Konsumgut und macht Inflationstrends greifbar. Allerdings verfälschen unterschiedliche Produktionskosten, Steuern und lokale Preisregulierungen das Bild – ebenso wie Sonderaktionen oder Wechselkurseffekte. Daher ist der Gold-Big Mac Index eher ein unterhaltsames Komplementärmaß als ein präzises Analysewerkzeug.
Entwicklung Gold-Big-Mac-Index
Jahr | Preis Big Mac in Euro | Grammpreis 999 Gold (Jahresende) | Big-Mac-Index |
---|---|---|---|
2012 | 3,49 € | 40,81 € | 11,69 Big Macs |
2015 | 3,68 € | 31,41 € | 8,53 Big Macs |
2018 | 3,95 € | 35,89 € | 9,09 Big Macs |
2021 | 4,25 € | 51,70 € | 12,16 Big Macs |
2024 | 5,39 € | 81,53 € | 15,12 Big Macs |
Entwicklung seit 2012 Gold Grammpreis / Big Mac
Zwischen 2012 und 2015 sank der Gold-Big-Mac-Index in Deutschland von etwa 11,7 auf 8,5, da der Goldpreis stärker fiel als der Burger-Preis stieg. Anschließend erholte sich der Index bis 2018 leicht auf 9,1, getrieben von moderat steigenden Preisen für Gold und Fast Food.
Mit dem kräftigen Goldpreisanstieg während der Pandemie kletterte der Index 2021 deutlich auf 12,2 Big Macs pro Gramm Gold. Bis Ende 2024 setzte sich dieser Aufwärtstrend fort: Der jetzt bei rund 15,1 liegende Gold-Big-Mac-Index verdeutlicht, dass Feingold gegenüber dem Konsumgut langfristig an Wert gewonnen hat – trotz parallel steigender Big-Mac-Kosten. Insgesamt spiegelt der Verlauf die relative Outperformance von Gold gegenüber einem Alltagsprodukt wider.